ImproRivHab

Zusammenfassung

Das Projekt konzentrierte sich auf den polnischen Teil des größeren INTERREG-Projekts ImproRivHab. Hauptziel war die Verbesserung der Flusslebensräume in den Nebenflüssen Gowienica (dt. Gubenbach) und Ina (dt. Ihna) auf der polnischen Seite des Oderdeltas, insbesondere die Schaffung von Laichplätzen und die Verbesserung der Wasserqualität durch die Anlage von Kiesdepots.

Die Verbesserung der Flussstrukturen hat mehrere Vorteile für die Ostsee. Verbesserte hydrologische Bedingungen und natürlichere Lebensräume vermindern die Eutrophierung, indem sie die Bewegung des Wassers durch den Boden und im Fluss verlangsamen. Außerdem werden die Bedingungen für wandernde Fische und den Laicherfolg verbessert, wodurch die Populationen gestärkt werden. Kiesbetten schaffen Laichgebiete für z.B. Lachse und Forellen und stärken die Populationen in der Ostsee, die von einem starken Lebensraumverlust und einem Rückgang der Populationen betroffen sind.

Im Rahmen des Projekts wurden sechs Kiesdepots in den Flüssen Gowienica und Ina gebaut, wodurch 45 ha Flusslebensräume wiederhergestellt wurden. Die verbesserte Funktion des Ökosystems zeigte sich schnell durch einen höheren Wasserstand, natürlichere Flussabschnitte und einen besseren Zustand der angrenzenden Feuchtgebiete. Außerdem wurde in Widzeńsko als Ausgleich für eine geplante Fischtreppe, die sich als nicht umsetzbar erwies, eine zusätzliche Reihe von Kiesdepots gebaut. Dadurch werden die Laichmöglichkeiten für Salmoniden verbessert.

Projektdaten

Mittelempfänger

Towarzystwo Przyjaciół Rzek Iny I Gowienicy (Society of the Friends of the Rivers Ina and Gowienica)

Partner

Environmental Action Germany (DUH) – Deutsche Umwelthilfe e.V.
Helversen’sche Stiftung für Arten- und Biotopschutz

Co-Förderer

  • Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern (LFI) / EFRE

Land

Polen

Dauer

2018/12/01 - 2022/12/31

Budget

Gesamt: 638.444,00 €
BaltCF-Förderung: 94.767,00 €

Projektergebnisse

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Sechs Kiesdepots wurden in den Flüssen Ina und Gowienica angelegt

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45 ha Flusslebensräume wurden renaturiert, wodurch die Eutrophierung verringert und die Laichbedingungen für Salmoniden verbessert wurden

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Zusätzliche Kiesschüttungen verbessern die Laichmöglichkeiten für Salmoniden