Schutz von Meeressäugern und Seevögeln – Fortsetzung
Zusammenfassung
Meeressäuger wie Seehunde und Schweinswale sind wichtige Spezies in der Ostsee, und wichtig für ihre ökologische Funktionsfähigkeit, da sie als Spitzenprädatoren fungieren. Beide Arten haben mit menschengemachten Einflüssen wie chemischer Verschmutzung, Überfischung, Jagd und Lebensraumverlust zu kämpfen. Die Folge ist ein Sinken der Populationen und die Aufnahme in die Rote Liste der HELCOM.
Dieses Projekt zielte darauf ab, Meeressäuger und Seevögel sowie ihre Lebensräumen vor menschengemachten Bedrohungen zu schützen, vorwiegend im Weichsel-Mündungsgebiet. An der Meeresstation Hel wurden kranke oder verletzte Seehunde wieder aufgepäppelt und wieder in ihren natürlichen Lebensraum entlassen. Weiterhin wurden die Bewegungsmuster von Seehunden und Schweinswalen fortlaufend überwacht, auch wurde alternatives Fischereigerät getestet, um die Sterblichkeit von Seevögeln und -säugern in Fischernetzen zu verringern. Das Projekt beinhaltete auch Bemühungen, Störungen von Säugern und Seevögeln durch menschliche Aktivitäten zu verringern, etwa durch die Überwachung von Rastplätzen und die Präsenz von Wächtern.
Projektdaten
Mittelempfänger
Partner
Co-Förderer
- Polish Ministry of Funds and Regional Policy
- Operational Programme Infrastructure and Environment Project (POIiS)
Land
PolandDauer
2020/04/01 - 2023/08/31Budget
Projektergebnisse
Mehr als 250 verletzte Seehunde wurden aufgepäppelt und wieder ausgewildert.
60 Monitoring-Stationen zur Überwachung der Bewegungsmuster von Seehunden und Schweinswalen wurden installiert.
20 Seehunde wurden mit Satellitentransmittern ausgestattet
Es wurden Richtlinien für Touristenboote und kommerzielle Investitionen erarbeitet, um die Auswirkungen auf Meeressäuger zu minimieren