Baltic Sea Ghost Nets
Zusammenfassung
Ziel des Projekts war es, Geisternetze aus der Ostsee zu entfernen und das Material zu recyceln oder zu verwerten. Geisternetze - auch bekannt als „verlorenes Fischereigerät“ - sind Fischernetze, die versehentlich verloren gegangen sind oder absichtlich entsorgt wurden. Geisternetze treiben im Meer und verheddern sich schließlich an Objekten wie Schiffswracks oder Riffen. Die Netze fangen weiterhin Fische und andere Meeresorganismen, die schließlich verhungern oder ertrinken. Da sie in der Regel aus Plastik bestehen, zerfallen sie im Laufe der Zeit zu Mikroplastik, was ebenfalls negative Auswirkungen hat.
Unsere Partner von Ghost Diving Germany e.V. führten insgesamt 11 Tauchausfahrten durch, um Geisternetze und andere Abfälle zu bergen. In einer trilateralen Zusammenarbeit zwischen BaltCF, GDG und dem Hamburger Unternehmen Bracenet wurde ein Teil der geborgenen Netze zu Produkten wie Armbändern oder Schlüsselanhängern verarbeitet, und ein Teil der Einnahmen wurde dem Projekt für weitere Bergungsaktionen gespendet. Außerdem wurden Points of Interest (POI), an denen im Rahmen eines WWF-Projekts potenziell große Geisternetze entdeckt worden waren, untersucht, um die ursprünglichen Beobachtungen zu bestätigen oder zu verwerfen.
Projektdaten
Mittelempfänger
Partner
Land
Deutschland/ DänemarkDauer
2022/04/01 - 2024/12/31Budget
Projektergebnisse
8.495 kg Geister-Fischernetze geborgen
825 kg wurden zu neuen Produkten recycelt, 1.765 kg wurden zu Garn recycelt
1 720 kg andere Abfälle, darunter ein Betonmischer und Autobatterien, wurden geborgen
43 mutmaßliche Standorte von Geister-Fischernetzen bestätigt